Holz als Geldanlage

Nachhaltige Geldanlage: Steigende Nachfrage bei Holz-Investments

Der Wunsch nach einer nachhaltigen Geldanlage in Verbindung mit attraktiver Rendite lockt immer mehr Anleger in Holz-Investments. Welche Anlagemöglichkeiten, Vorteile und Nachteile es bei Holz-Investments gibt, lesen Sie in diesem Ratgeber.

Nachhaltig investieren und Gutes tun mit Holz-Investments

Wer sein Geld nachhaltig anlegen möchte, muss nicht unbedingt nur auf Windkraft- und Photovoltaikanlagen setzten, sondern kann auch Holz- und Waldinvestments in Betracht ziehen. - Quelle: Shutterstock.com

Wer sein Geld nachhaltig anlegen möchte, denkt wahrscheinlich zunächst an erneuerbare Energien wie Windkraft- und Photovoltaikanlagen. Weniger bekannt, aber zunehmend beliebter sind Holz-Investments. Tatsächlich ist die Forstwirtschaft praktisch die Urform der Nachhaltigkeit. Holz-Aktien bieten zuverlässige Dividenden, denn Holz ist weltweit knapp und stark nachgefragt. Allerdings müssen sich Anleger darauf einstellen, dass es sich beim Holz-Investment um eine langfristige Investition mit einer Anlagedauer von 10 bis 20 Jahren und länger handelt. Kurzfristige hohe Renditen gibt es beim Holz-Investment nicht.

Aber: Anleger haben mit einem Holz-Investment die Möglichkeit, in eine nachhaltige Forstwirtschaft zu investieren. Auf diese Weise lässt sich die Geldanlage in Holz mit einem wertvollen Beitrag für den Umweltschutz kombinieren.

So investieren Sie in Holz

Es gibt verschiedene Möglichkeiten für Holz- oder Wald-Investments:

  • Die Investition in Holz-Zertifikate oder Holz-Aktien, also der Erwerb von Aktien holzverarbeitender Unternehmen.
  • Mit Holz-Invest ist auch die Investition in Plantagen gemeint, auf denen Bäume angebaut werden. Dabei erwirbt der Anleger eine bestimmte Anzahl von Jungbäumen. Diese werden dann im Rahmen des Investments gepflegt und nach Ablauf der Laufzeit „geerntet“. Wichtig bei der nachhaltigen Forstwirtschaft ist, dass sich Abholzung und Neubepflanzung der Plantagen die Waage halten. Es wird also bei diesem Holz-Investment kein wertvoller Regenwald abgeholzt.
  • Anleger können zudem direkt in geschlossene oder offene Holz-Fonds investieren.
  • Mittlerweile gibt es sogar Holz-ETF-Sparpläne.

Wichtig: Aufgrund des hohen Risikos von direkten Holz-Investments raten Experten dazu, das Risiko zu streuen und nicht mehr als 10 Prozent des gesamten Vermögens in Holz zu investieren. Anleger sollten sich außerdem umfassend über den Anbieter und das anvisierte Projekt informieren.

Vorteile von Holz-Investments

Holz-Investments haben zahlreiche Vorteile:

  • Sie stellen hohe Renditen von bis zu zehn Prozent in Aussicht.
  • Zudem leisten Anleger mit ihrer Investition einen ökologisch wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.
  • Als klassischer Rohstoff ist Holz außerdem krisensicher. Die Nachfrage nach Holz ist in den letzten Jahren stetig gestiegen, vor allem Edelhölzer wie Teak sind gefragt. Dabei ist seit 2012 die Einfuhr von illegal geschlagenem Teakholz in die EU verboten. Auch für andere geschützte Holzarten gibt es strenge Bestimmungen, so dass zertifiziertes Holz von Plantagen weiterhin an Wert gewinnt.

Nachteile der Geldanlage Holz

Anleger sollten bei der Auswahl eines geeigneten Holz-Investment darauf achten, dass die entsprechende Holzart sehr widerstandsfähig ist. Wenn die Pflanzen selten von Schädlingen befallen werden, ist auch das Risiko gering, durch Käferbefall die wertvollen Holzbestände zu verlieren. Auch das Risiko Waldbrand ist abhängig von der Holzart. Weitere Risikofaktoren bei der Geldanlage Holz sind Unwetter wie Tropenstürme und Überschwemmungen. Hier ist die Wahl des Standorts der Plantage entscheidend.

Daneben gibt es auch politische bzw. wirtschaftliche Risiken: Wer ein Holz-Investment in einem Land mit politischen Unruhen wählt, muss sich auch der Gefahr bewusst sein, dass sich die gesetzlichen Grundlagen für den Plantagenanbau plötzlich ändern können oder gar bei einem Regierungswechsel Enteignungen drohen. Seriöse Anbieter von Holz-Investments konzentrieren sich daher auf Ländern mit einer stabilen Regierung.

Risiken durch Währungsschwankungen lassen sich weniger leicht vermeiden. Anleger sollten sich daher darüber bewusst sein, dass der Endertrag auch abhängig davon ist, wie sich beispielsweise der Dollarkurs zur Zeit der Holzernte verhält.

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