BITCOIN-MINING SORGT FÜR MASSIVE CO2-EMISSIONEN IN CHINA

Bitcoin-Boom in China hat negative Auswirkungen auf Umwelt

Rund 40 Prozent des Bitcoin Minings in China wird mit Kohle-Strom geschürft. Somit verursacht der Krypto-Boom einen massiven Anstieg der CO2-Emissionen. Dies ermittelten Wissenschaftler der Tsinghua-Universität in Peking. Somit hat das virtuelle Geldschürfen negative Auswirkungen auf die Umwelt.

BITCOIN-FARMEN SORGEN IN CHINA FÜR MEHR CO2-AUSSTOSS ALS GANZ ITALIEN

Im Jahr 2024 könnten die alleine durch Bitcoin verursachten Kohlendioxid-Emissionen in China höher sein als die Gesamtemissionen eines Jahres von Ländern wie Italien oder der Tschechischen Republik.

Bitcoins werden über das sogenannte Mining erzeugt. Dafür ist viel Strom nötig. Mit rund drei Viertel der Kryptowährung wird der Großteil in China geschürft. Dafür kommt nicht etwa Solar- oder Windstrom zum Einsatz, sondern vorwiegen – etwa 40 Prozent – Kohle-Strom. Die Folge: Die CO2-Emissionen in China sind durch das Bitcoin-Mining massiv nach oben geschnellt.

Bereits 2024 soll China mehr Kohlendioxid durch Bitcoin-Farmen ausstoßen als ganz Italien oder Tschechien. Dies veröffentlichen chinesische Wissenschaftler von der Tsinghua-Universität in Peking jetzt in der Fachzeitschrift Nature. Demnach soll bereits in drei Jahren der durch Bitcoin verursachte Kohlendioxid-Ausstoß um die 5,4 Prozent der CO2--Emissionen aus der chinesischen Stromerzeugung ausmachen.

SÜDCHINA SETZT VEMREHRT AUF WASSERKRAFTWERKE, DER NORDEN NUTZT GRÖßTENTEILS KOHLE

Vor allem bei Bitcoin-Farmen in Peking und in anderen Teilen Nordchinas nutzt man für das Mining Strom aus Kohlekraftwerken. Im Süden des Landes – insbesondere in den Provinzen Guizhou, Yunnan und Sichuan – sind die CO2-Emissionen niedriger. Dort wird der Strom mithilfe von Wasserkraft erzeugt.

Vor dem Bitcoin-Boom lag der Energiebedarf bei etwa 120 Terawattstunden im Jahr. Der Energieaufwand für die Erzeugung von Bitcoin liegt hingegen aktuell bei rund 138 Terawattstunden im Jahr. Dies hat der Bitcoin Electricity Consumption Index der Universität Cambridge ermittelt. Bereits 2024 wird der Wert auf knapp 297 Terawattstunden steigen – das wäre mehr als eine Verdopplung des aktuellen Werts.

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