Doconomy App: Klima-Fintech erhält 17 Millionen Dollar

Frisches Kapital für schwedisches Fintech

Das schwedische Fintech Doconomy erhält frisches Kapital. Die Investoren bringen 17 Millionen Dollar auf, angeführt wird die Funding-Runde von Commerzventures, dem Wagniskapitalgeber der Commerzbank. Der Kreditkartenanbieter Mastercard, der schon zuvor bei Doconomy investiert war, beteiligt sich erneut. Seit der Gründung im Jahr 2018 sind 24 Millionen Dollar in das Stockholmer Fintech geflossen. Die aktuelle Finanzierungsrunde von 17 Millionen Dollar zählt zu den größten Fundings für grüne Startups in Europa.

CO2-Rechner kommt gut an bei den Verbrauchern

“Bei Doconomy widmen wir uns der Entwicklung von Finanzformeln und -tools, damit die Leute sehen können, was wirklich passiert, diese Veränderung spüren und dann die Kontrolle übernehmen können, um gemeinsam eine nachhaltigere Zukunft aufzubauen”, so beschreibt Doconomy seine Mission. Das Fintech berechnet rund 90 Millionen Transaktionen im Monat und ermittelt den CO2-Verbrauch. In der App wird dann angezeigt, wie klimaschädlich eine Konsumausgabe ist. Mit dem Doconomy-Dienst können Finanzunternehmen die CO2-Bilanz für jeden einzelnen Kunden berechnen. Für die Berechnungen greift das Doconomy-Team auf mehrere Datenbanken zu.

Zu den Kunden von Doconomy zählen unter anderem Klarna und BNP Paribas. Das Fintech ist bereits in 20 Märkten aktiv, in diesem Jahr sollen zehn neue Märkte erschlossen werden. Unternehmen aus der Finanz- und Telekommunikationsbranche können die Analyse von Doconomy über eine Schnittstelle an die eigenen Dienste anbinden. Immer mehr Verbraucher wollen ihren Konsum hinterfragen, Analyse-Tools zum CO2-Verbrauch sind aktuell sehr gefragt. Nach der Analyse können die Kunden das CO2 kompensieren oder den Verbrauch mit ihren Freunden vergleichen.