Kryptowährungen: Energieverbrauch für Ethereum-Mining soll massiv sinken

Das energiefressende Mining soll bei Ethereum noch 2021 aufhören

Noch in diesem Jahr soll der Energieverbrauch für das Schürfen von Ethereum sehr stark abgesenkt werden, wie die Ethereum Foundation jetzt mitgeteilt hat. Ein neues Update soll den Wechsel bringen. Dadurch würde die Umweltbelastung beim Ether-Mining massiv reduziert werden.

Ethereum will Energieverbrauch beim Mining senken

Crypto-Mining in Russland. - Quelle: Shutterstock.com

Ist Ethereum der nachhaltige Bruder von Bitcoin? Mit Blick auf den Energieverbrauch könnte fast dieser Eindruck entstehen. Denn wie die Ethereum Foundation jetzt mitgeteilt hat, soll das energie-intensive Mining von Ether noch in diesem Jahr enden. Man habe den Fahrplan geändert und das ETH-2.0-Update von 2022 auf dieses Jahr vorgezogen, heißt es bei der gemeinnützigen Organisation mit Sitz im Schweizer Crypto-Valley Zug: Damit finde der Wechsel vom sogenannten Proof-of-Work-Modell (PoW) auf Proof of Stake (PoS) statt.

Nach dem Update wäre Ethereum die größte Kryptowährung mit einem solchen PoS-Modell. Derzeit berechnen unzählige Grafikkarten Hashes im Ethereum-Netzwerk. Laut einem Blogbeitrag der Ethereum Foundation wird dies schon in ein paar Monaten nicht mehr notwendig sein. Nach dem Wechsel auf das PoS-Modell würden Blöcke dann nicht mehr durch das rechenintensive Finden von passenden Hashes bestätigt. Die benötigte Energie zum Bestätigen der Blöcke solle dann schlagartig um mindestens 99,95 Prozent fallen, heißt es. Schon seit Ende 2020 läuft ein Test des ETH-2.0-Updates. Sobald Version 2.0 final ist, wird die Ethereum Foundation beide Blockchains im Rahmen eines “The Merge” genannten Prozesses verschmelzen.

Knackpunkt Energieverbrauch

Die Kryptowährung Bitcoin war zuletzt in die Kritik geraten, weil der Energieverbrauch für das Schürfen neuer Coins exorbitant hoch ist und je nach Standort häufig fossile Brennstoffe für die Erzeugung genutzt werden, wie beispielsweise in China. Kritiker geben zu bedenken, dass das Krypto-Mining so indirekt zur Klimaerwärmung beiträgt und die Umwelt belastet.

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