Impact Investment: Deutschland steigt um auf grüne Geldanlagen

Studie: Immer mehr Anleger setzen auf Impact Investing

Fast jeder zweite Anleger unter 34 Jahren will sein Geld in nachhaltige Geldanlagen investieren. Bei der Gesamtbevölkerung ist es immerhin jeder Dritte, der mit seinen Investments die Welt ein Stück besser machen möchte.

Jeder dritte Deutsche will nachhaltig investieren

Immer mehr Menschen wollen mit dem eigenen Geld zugleich Gutes tun und Rendite erzielen und greifen dabei auf das Modell des Impcat Investing zurück. - Quelle: Shutterstock.com

Immer mehr Verbraucher möchten ihr Geld nachhaltig investieren: laut einer Umfrage von Fidelity International und Opinium ist heute jeder Dritte (32 Prozent) bereit, ökologische Aspekte in seinem Spar- und Anlageverhalten stärker zu berücksichtigen. Je jünger die Anleger, desto größer ist die Bereitschaft: 42 Prozent der 18- bis 34-Jährigen wollen ihr Geld der Umfrage zufolge nachhaltiger anlegen. In der Altersgruppe der über 55-Jährigen sind es lediglich 25 Prozent.

Der Nutzen für die Umwelt und das soziale Gefüge auf der Welt ist als Kriterium bei der Wahl der Geldanlage neben die klassischen Punkte Rentabilität, Sicherheit und Liquidität getreten. Mittlerweile lässt sich der Wertewandel bei den Anlegern auch in Zahlen messen, wie die Studie von Fidelity und Opinium zeigt. Zudem lässt sich feststellen, dass zum Beispiel Ölunternehmen in den vergangenen Jahren zum Teil an Börsenwert verloren haben, während neue innovative Unternehmen wie Tesla deutliche Zugewinne verzeichnen können.

Mit Impact Investments die Welt ein Stück besser machen

Viele Anleger entscheiden sich bewusst für nachhaltige Geldanlagen, auch Impact Investments genannt, weil sie damit etwas verändern möchten. So sind laut Studie 43 Prozent der Befragten davon überzeugt, dass sie durch eine Anlage eine Änderung im Verhalten von Unternehmen bewirken können. 24 Prozent stimmten der Aussage zu, dass Unternehmen, die sich nicht um Nachhaltigkeit kümmern, zu den Verlierern zählen werden, da sie für die Gesellschaft inakzeptabel werden.

Wer nicht die Zeit hat, so tief in die Materie einzusteigen, kann sich für nachhaltige Fonds entscheiden. Inzwischen gibt es viele Nachhaltigkeitsfonds, die nicht in fossile Energien investieren und andere kontroverse Geschäfte wie Waffen- und Tabakindustrie ausschließen. So erhielten beim Nachhaltigkeitstest von 99 Fonds für die Zeitschrift "Finanztest" der Stiftung Warentest (Ausgabe 9/2021) vier aktiv gemanagte Fonds die beste Nachhaltigkeitsbewertung.

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