NACHHALTIGE EC-KARTE: JETZT WIRD AUCH DIE GELDKARTE ÖKO
Mit gutem Gewissen bezahlen – über 60 Banken bieten grüne Karten an
Das Thema Nachhaltigkeit hat auch beim Banking Einzug gehalten. Laut einer Studie interessieren sich immer mehr Bankkunden für eine nachhaltige Bank. Allein in den vergangenen sechs Jahren ist das Interesse am Thema um 300 Prozent gestiegen.
MASTERCARD STARTET NACHHALTIGKEITS-KARTENPROGRAMM

Mastercard zählt neben Visa zu den größten Kartenherausgebern. Pro Jahr werden sechs Milliarden Karten an neue Besitzer verschickt. Bisher waren die Karten aus schnödem Plastik. Nun hat Mastercard aber ein Programm gestartet, mit dem die Geldkarte grüner werden soll.
Über 60 Finanzinstitute, darunter Crédit Agricole oder die Mauritius Commercial Bank (MCB), nutzen bereits die Karten aus recycelbaren, ökologischen, chlorfreien und abbaubaren Materialien. Einige sind auch aus den Meeren gesammeltes Plastik gefertigt.
MASTERCARD WILL PLASTIK REDUZIEREN UND DIE UMWELT SCHONEN
„Sechs Milliarden Zahlungskarten werden jedes Jahr in der Regel aus PVC hergestellt. Diese Karten werden im Durchschnitt nach drei bis vier Jahren ersetzt und weltweit auf Deponien entsorgt“, sagt Ajay Bhalla, President of Cyber & Intelligence Mastercard. „Unser Ziel ist ganz simpel: Wir möchten den Banken helfen, Konsumenten umweltfreundlichere Karten anzubieten und ergreifen entsprechende Massnahmen, um diesen Wandel zu ermöglichen“, erklärt Bhalla weiter.
Das Nachhaltigkeitsprojekt bei den Geldkarten soll laut Mastercard ein globales Zertifizierungssystem für anerkannte nachhaltige Karten einführen. Basis der Initiative ist das Greener Payments Partnership (GPP), das von Mastercard und den Kartenherstellern Gemalto, Giesecke+Devrient und IDEMIA im Jahr 2018 ins Leben gerufen wurde. Ziel ist es, bei der Kartenherstellung umweltfreundliche Verfahren einzusetzen und gleichzeitig die Erstverwendung von PVC-Kunststoffen zu reduzieren. Laut Mastercard werden jede ökologisch abbaubare Geldkarte unabhängig überprüft.