Nachhaltige Finanzprodukte: 60 Prozent der Kunden würden mehr zahlen!

Höherer Preis für nachhaltige Finanzprodukte? Für 60 Prozent wäre das ok

Laut einer aktuellen Studie würden sechs von zehn Verbrauchern höhere Preise für grüne Finanzprodukte akzeptieren. Anbieter mit nachhaltigen Produkten werden zudem als sympathischer wahrgenommen.

6 von 10 Kunden würden für grüne Finanzprodukte mehr bezahlen

Laut einer aktuellen Studie würden 60 Prozent der Verbraucher für nachhaltige Finanz-Produkte mehr bezahlen. - Quelle: Shutterstock.com

Welche Wünsche haben Finanzkunden und wie können Unternehmen die Zufriedenheit ihrer Kunden steigern? Diesen Fragen ist eine aktuelle Studie von Adesso nachgegangen. Dabei zeigte sich: 60 Prozent der Befragten wären bereit, für nachhaltige Finanzprodukte mehr zu zahlen. Zudem können Finanz- und Versicherungsdienstleister beim Thema Nachhaltigkeit wichtige Sympathiepunkte sammeln. 43 Prozent der Verbraucher nehmen Banken und Versicherungen, die nachhaltig handeln, als sympathisch wahr. Auch wenn über die Hälfte der Finanz- und Versicherungsdienstleister Nachhaltigkeit bereits in ihrer Unternehmenskultur integriert haben, mangelt es aus Kundensicht an transparenter Kommunikation dazu. Denn für die meisten Anbieter zählen nachhaltige Produkte im Bereich Banken (85 %) und Versicherungen (87 %) noch nicht zum Standard-Portfolio.

Online vs. Offline

Wie aus der Studie weiter hervorgeht, informiert sich nur noch rund ein Fünftel der Befragten zwischen 18 und 44 Jahren über Finanz- und Versicherungsprodukte offline. Online-Kanäle wie Anbieter-Websites, Vergleichsportale oder Online-Banking sind hier die bevorzugte Wahl der Verbraucher. Für die über 55-Jährigen ist allerdings die Bankfiliale die häufigste Informationsquelle (40 %). Nicht nur die Recherche auch der Abschluss wird mittlerweile häufiger online getätigt: Laut Studie werden Versicherungsabschlüsse und -änderungen öfter online als offline getätigt. Bei den 25- bis 45-Jährigen geben sogar sieben von zehn an, ihre Versicherungsangelegenheiten online abzuwickeln.

Beim Bankkonto sind die Verbraucher noch etwas konservativer: Jeder Zweite eröffnet sein Girokonto weiterhin direkt in der Bankfiliale - unabhängig vom Alter. Auch bei größeren Investitionen wie Sparverträgen, hochpreisigen Versicherungen sowie Finanzierungen von Eigentum und Fahrzeugen wird stärker der persönliche Weg bevorzugt, wie die Adesso-Studie belegt. Dagegen werden Zahlungsverkehr, Wertpapiergeschäfte und Reiseversicherungen doppelt so oft online als offline abgewickelt.

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