Studie: Deutsche Verbraucher fordern mehr Nachhaltigkeit von Unternehmen

Nachhaltigkeit: Ein Thema der Jüngeren und Wohlhabenden

Laut einer aktuellen Studie fordern immer mehr Deutsche nachhaltige und soziale Standards von Herstellern und Unternehmen. Vor allem die junge Generation und Menschen mit hohem Einkommen zeigen sich offen, interessiert und engagiert, wenn es um das Thema Nachhaltigkeit geht.

Die Corona-Pandemie hat viele Deutsche (noch) nachhaltiger werden lassen

Immer mehr Verbraucher fordern nachhaltige und soziale Standards von Unternehmen. Quelle: Shutterstock.com

Das Thema Nachhaltigkeit spielt für die Deutschen eine immer wichtigere Rolle. Dementsprechend fordern auch immer mehr Verbraucher von Herstellern und Unternehmen, nachhaltig und sozial zu agieren. Dies geht aus einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung McKinsey & Company hervor.

Demnach gaben 50 Prozent der Befragten an, neue Produkte bewusst auszuwählen, um den ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. 51 Prozent geben dabei mehr für nachhaltige Produkte aus als noch vor der Corona-Pandemie. Im Detail heißt das: 76 Prozent der Befragten sind dazu bereit, mehr für ein Produkt auszugeben, wenn die Menschen in der Herstellung dafür fair bezahlt werden. 70 Prozent setzen auf Produkte, die frei von umweltschädlichen Inhaltsstoffen wie Mikroplastik sind. 67 Prozent legen zudem Wert auf einen möglichst geringen CO2-Ausstoß bei Produktion und Transport.

Mit steigendem Einkommen steigt auch die Bereitschaft mehr für nachhaltige Produkte zu bezahlen

Bei der Befragung wird zudem deutlich, dass vor allem junge Leute auf mehr Nachhaltigkeit setzen. Die 15 bis 23-Jährigen sind zu 60 Prozent bereit, mehr Geld für nachhaltig und sozial produzierte Produkte auszugeben. 18 Prozent würden sogar einen Preisaufschlag von mehr als 20 Prozent dafür in Kauf nehmen.  

Zudem steigt die Bereitschaft, mehr Geld für nachhaltige Produkte zu bezahlen mit steigendem Einkommen. Die Befragten mit mehr als 4.000 Euro im Monat sind zu 60 Prozent dazu bereit, mehr Geld für entsprechende Produkte zu bezahlen. Das heißt aber nicht, dass Geringverdienern das Thema Nachhaltigkeit komplett egal ist. 45 Prozent der Befragten mit einem Haushaltsnettoeinkommen unter 2.000 Euro gaben an, mehr für Nachhaltigkeit ausgeben zu wollen.

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