Mastercard eröffnet „Sustainability Innovation Lab” in Stockholm
Forschungslabor für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz
Der Kreditkartenanbieter Mastercard will ein europäisches Forschungslabor für klimafreundliche digitale Produkte und Lösungen eröffnen. Das neue Projekt soll in Stockholm angesiedelt sein.
Forschungslabor in Stockholm für nachhaltige Produkte
Der Kreditkartenanbieter Mastercard hat angekündigt, im Frühjahr 2022 ein europäisches Forschungslabor für Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu eröffnen. Das sogenannte “Sustainability Innovation Lab” soll im schwedischen Stockholm angesiedelt sein. Mit dem neuen Standort will Mastercard den Aufbau des eigenen Portfolios klimaschonender digitaler Produkte und Lösungen vorantreiben. Im Zentrum der Forschungsarbeit steht laut Mastercard die Frage, auf welche Weise Technologien wie 5G, Quantum und KI zur Bewältigung von Umweltproblemen beitragen könnten. Ziel des Forschungslabors ist zudem, Lösungen für nachhaltigen Konsum und nachhaltige Wertschöpfungsketten zu entwickeln.
Damit reagiert Mastercard auf das wachsende Interesse der Verbraucher an Nachhaltigkeitsthemen: laut einer aktuellen GfK-Umfrage ist es 85,2 Prozent der Deutschen wichtig, dass Unternehmen in Bezug auf den Klimawandel Verantwortung übernehmen und ihren CO2-Fußabdruck reduzieren. 81,9 Prozent der Befragten sagen, dass sie im Alltag selbst für den Klimaschutz aktiv werden. 48,7 Prozent der Konsumenten würden ihre persönliche Kaufentscheidung vom CO2-Fußabdruck abhängig machen und ihn direkt während des Einkaufs erfahren wollen.
CO2-Emissionen messen mit dem Carbon Calculator
Die wissenschaftliche Grundlage für das Sustainability Innovation Lab bilden dabei die Forschungsergebnisse des Stockholm Resilience Centre. Eine der ersten Aufgaben des Labors ist die Weiterentwicklung des Carbon Calculators, der den Verbrauchern eine Übersicht über ihre CO2-Emissionen gibt. Das Programm ist in Zusammenarbeit mit dem schwedischen Fintech Doconomy entstanden. Dabei erfolgt die Berechnung des Carbon Calculators anhand der getätigten Transaktionen auf Basis des unabhängig geprüften Åland-Indexes. Integriert wurde darüber hinaus die Möglichkeit, die eigene CO2-Bilanz über zertifizierte Klimaschutzprojekte wieder zu verbessern oder sogar vollständig zu kompensieren.
Nach eigener Aussage arbeitet Mastercard kontinuierlich daran, das Ziel der Netto-Null-Emissionen bis zum Jahr 2050 umzusetzen. Um die Emissionen seiner Lieferanten zu reduzieren, sei man vor Kurzem der 1,5 Grad Celsius Supply Chain Leaders Initiative beigetreten: “Es ist dringend notwendig, innovative Lösungen mit praktischen Anwendungen zu fördern, um die globalen Klimaziele zu erreichen”, kommentiert Kristina Kloberdanz, Chief Sustainability Officer bei Mastercard die Mission des Unternehmens. Das Sustainability Lab ermögliche das gemeinsame Entwickeln umweltfreundlicher Lösungen für nachhaltige Produkte und Services auf dem Weg zu einer nachhaltigeren digitalen Wirtschaft, so Kloberdanz.